Grundlagen der Waldorfpädagogik

Grundlagen der Waldorfpädagogik

Ziele der Waldorfpädagogik

Die Waldorfpädagogik hat das Ziel, menschliche Fähigkeiten hervorzurufen und zu pflegen die für ein harmonisches Zusammenleben auf Erden unerlässlich sind.

Der Waldorfkindergarten bemüht sich, durch die Gestaltung der pädagogischen Arbeit auf die Gesetze des Seelenlebens, auf die menschliche Entwicklung einzugehen, sie zu fördern und zu pflegen.

Grundlagen der Waldorfpädagogik

Waldorfpädagogik nach Rudolf Steiner

Die Pädagogik wurde durch Rudolf Steiner (27.2.1861 – 30.3.1925) begründet, der als einer der Reformpädagogen gilt.

Sein Erziehungsmotto fasst er selbst mit folgenden Worten zusammen: „ Das Kind in Ehrfurcht empfangen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.“ Die Erziehung zur Freiheit ist ein hohes Ideal und es bedarf der genauen Kenntnis der kindlichen Entwicklung, damit dieses Ziel Realität werden kann.

Waldorfpädagogik Schildow

Die ersten sieben Lebensjahre

In den ersten sieben Jahren ist das Kind noch ganz damit beschäftigt, die Welt und sich selbst kennen zu lernen.

Es ist die Phase des größten körperlichen Wachstums. Für dieses Wachstum und die Reifung der Organe braucht das Kind viele Lebenskräfte.

Waldorfpädagogik Schildow

Rhythmus und Wiederholung

Diese Kräfte regenerieren sich in einem rhythmischen Tageslauf, indem sich Phasen der Aktivität mit Phasen der Ruhe regelmäßig abwechseln.

Eine gleichbleibende Struktur des Tages geben dem Kind Sicherheit und helfen ihm, seinen eigenen Rhythmus zu finden.

Waldorfpädagogik Zaubernuss

Vorbild und Nachahmung

Als weitere Grundlage der gesunden Entwicklung des Lernens sieht die Waldorfpädagogik im ersten Jahrsiebt: Vorbild und Nachahmung. Alles, was das Kind in seiner Umgebung wahrnimmt, beeinflusst es: Farben, Formen, Gerüche, Klänge, aber auch was die Erwachsenen tun, und wie sie es tun – mit Freude oder Unlust, konsequent oder nachlässig: Das Kind verleibt sich seine Umgebung ein. Es ist selbst ganz Sinnesorgan und damit allen Einflüssen schutzlos ausgeliefert.

Waldorfpädagogik Zaubernuss

Mit der Kraft der Nachahmung wird gelernt.

„Nachahmend lebt sich das Kind in die Welt ein“.

Die Nachahmkräfte des Kindes orientieren sich an der Außenwelt, also an seinem Vorbild. Der Erwachsene ist das Vorbild – in allem was er tut.

In dem Waldorfkindergarten erlebt das Kind den sinnvoll tätigen Erwachsenen, der ihm nachahmungswürdiges Lernen ermöglicht.